IPC steht für International Patent Classification. Es wurde 1971 durch das Straßburger Abkommen geschaffen. Der PCB IPC-Standard bietet ein Bewertungssystem mit sprachunabhängiger Notation.
Heutzutage nutzen immer mehr internationale Unternehmen diesen Standard, um von ihren Lieferanten eine qualitativ hochwertige Lieferung zu verlangen. Insbesondere in Ermangelung professioneller Produktionsingenieure können IPC-Standards Lieferanten in die Lage versetzen, die Qualitätsanforderungen der Kunden genau zu ermitteln.
IPC-Klassendefinition
Als Herzstück elektronischer Produkte hat die Qualität der Leiterplatten oberste Priorität. IPC unterteilt PCB-Standards in drei Klassen: Klasse 1, Klasse 2 und Klasse 3. Klasse 1 ist die niedrigste Qualitätsanforderung und Klasse 3 die höchste. Daher können wir Leiterplatten unabhängig von der Branche und der verwendeten Ausrüstung in die oben genannten drei Kategorien einteilen.
Hier gehen wir auf die Kernelemente der drei Klassen ein, um unseren Kunden eine schnelle Orientierung zu den Qualitätsanforderungen zu geben.
Klasse 1 – Allgemeine elektronische Produkte
Solche Produkte sind meist sehr einfach, werden meist im Innenbereich verwendet und haben einen kurzen Lebenszyklus. Häufiger sind alle Arten billiger Unterhaltungselektronik, wie zum Beispiel TV-Fernbedienungen, Kinderspielzeug und so weiter.
Klasse 2 – Spezielle Service-Elektronikprodukte
Platinen der Klasse 2 haben komplexere Funktionen, einen höheren Lebenszyklus und stabilere Betriebsanforderungen. Um die Kontinuität der Nutzung zu gewährleisten, gelten bestimmte Anforderungen an die Genauigkeit der Leiterplattenfertigung und Bauteilplatzierung. Die beiden häufigsten Kategorien sind Smartphones und Tablets.
Klasse 3–Hochzuverlässige elektronische Produkte
Diese Art von Produkt erfordert keinerlei Ausfallzeiten und muss unabhängig von der sich ändernden Umgebung im Designprozess präzise funktionieren. Normalerweise findet man sie in militärischer Ausrüstung, Automatisierungsausrüstung und Unterstützungssystemen.
A-Level oder IPC 6012 Klasse 3 – Advanced Electronic Products
IPC 6012 Level 3 entspricht Produkten, die typischerweise in rauen Umgebungen betrieben werden und anspruchsvolle Berechnungen durchführen oder eine längere Reaktionszeit erfordern, und entspricht somit der höchsten Qualität elektronischer Produkte. Typische Anwendungen sind Raketensysteme, U-Boot-Navigationssysteme, Space-Shuttle-Kommunikationsmodule usw.
Unterschied zwischen Klasse 2 und Klasse 3 bei der Montage.
Wie oben erwähnt, ist die Qualität der Klasse 2 schlechter als die der Klasse 3. Was unterscheidet sie?
- Füllstand des Fasses
Die Komponenten werden durch Lötpaste auf der Leiterplatte befestigt. Daher muss so viel Lötpaste wie zulässig verwendet werden, um eine stärkere Passung zu gewährleisten.
Artikel der Klasse 2 verbrauchen normalerweise die Hälfte des Fasses, während Artikel der Klasse 3 drei Viertel verbrauchen. Manchmal ist der reservierte Platz im Durchgangsloch klein, sodass es schwierig sein kann, diesen Standard zu erreichen.
- Raffinierte Montage
Um die hohen Qualitätsanforderungen der Klasse 3 zu erreichen, muss das gesamte Leiterplattenbestückungsschema spezifisch konzipiert sein und eine optimale Effizienz gewährleisten. Um die Genauigkeit der Montage sicherzustellen, benötigen Hersteller passende hochpräzise Prüfgeräte.
- Installation und Sauberkeit
Aufgrund des spezifischen Produktionsprozesses sind die Oberflächen der drei Produkttypen und die Schweißfüße der Komponenten sind ordentlich und sauber.
Für Produkte, die in rauen Umgebungen eingesetzt werden, kann es sogar Besonderheiten geben Oberflächenbehandlung Anforderungen, und der Kunde kann einen speziellen Lieferanten benennen, der vom PCBA-Hersteller bearbeitet werden soll.
Da die Produkte der Klasse 3 gleichzeitig häufig in hochpräzisen Berechnungen, Echtzeit- und Schnellreaktionsanwendungen und anderen Anwendungen eingesetzt werden, sind bei der Installation keine Fehler möglich.
Unterschied zwischen Klasse 2 und Klasse 3 auf Leiterplatten
Für die Klasse 2 darf die erforderliche Anzahl an Löchern in der Kupferschicht 5 % nicht überschreiten; Und die Anforderungen der drei Kategorien dürfen nicht hohl sein. Diese unkontrollierten Löcher können zu abnormalem Strom führen oder die Funktion einiger empfindlicher Komponenten beeinträchtigen.
Bezüglich der Beschichtungsdicke erfordert Klasse 3 1 Mil, während Klasse 2 2 Mil erfordert.
Zusammenfassung
Es ist sehr wichtig sicherzustellen, dass Ihre PCBA den IPC-Standards entspricht. Gerade bei neuen Projekten kommt es manchmal vor, dass die Ingenieure nicht mit der Produktion vertraut sind oder keine entsprechende Projekterfahrung haben. In diesem Fall ist der IPC-Standard ein sehr guter Leitfaden für das Produktionsdesign.
Natürlich ist es auch notwendig, frühzeitig Beziehungen zu Lieferanten aufzubauen. Fumax bietet Design für die Fertigung (DFM) Service, der Ihrem Projekt hilft, schnell vom Prototyp zur Massenproduktion zu gelangen.